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Gastgeber: Seilbahnen SchweizTarget not accessible

Die Schweiz ist das Land der Seilbahnen. 2400 Anlagen gibt es, Skilifte miteingeschlossen. Marmi erfährt mehr über eine Branche, die innovativ ist.

Marmi schlüpft flink durch die Tür des Ropetaxis in Flums. Heute gehts auf den Berg, wieder mal frische Luft schnuppern. Doch vor der Konsole scheint Marmis Unterfangen bereits ein Ende zu finden. Welchen Knopf soll es drücken? Das Ropetaxi ist nämlich eine der modernsten Seilbahnen der Welt. Einfach Ziel anwählen und einsteigen. Die Gondel findet ihren Weg ohne Umsteigen. In welche man einsteigen muss, regelt die intelligente Personenzuteilung.

Das ist nur eine von vielen Innovationen der Branche, die 18000 Menschen beschäftigt und 1,2 Milliarden Franken Umsatz generiert – drei Viertel davon im Winter. Mit Abstand am meisten wurde von 2001 bis 2020 im Wallis in Seilbahnen investiert, nämlich fast eine Milliarde Franken, dahinter folgt Graubünden (596 Mio. Franken). Insgesamt zählt die Schweiz nebst 1200 Schlepp- und Kleinliften 350 Sesselbahnen, 252 Kleinseilbahnen, 115 Pendelbahnen und 54 Standseilbahnen – letztere bewegen sich auf einer festen Fahrbahn.

Die erste autonome Gondelbahn steht übrigens in Zermatt. Sie arbeitet mit einer KI und erkennt Störungen und Gefahren – die dann doch von Mitarbeitenden der Bahn behoben werden. Seilbahnen sind auch ökologisch. Die Standseilbahn Neuveville - St-Pierre wird durch die Schwerkraft mitgeführten Abwassers angetrieben. In Toggenburg findet sich seit 2012 die erste vollständig solarbetriebene Gondelbahn. Und energetisch unabhängig ist die Staubernbahn im St.Galler Rheintal. Die Energie kommt aus einer Batterie, die über eine Solaranlage und über Bremsenergie gespiesen wird.

Marmi staunt, was alles möglich ist mit Seilbahnen. Es schlüpft einfach in die nächste freie Gondel und lässt sich überraschen, wohin das Seil führt. Es geniesst den Alpenblick und denkt an Zuhause. Doch die Schweiz-Reise geht morgen schon weiter.