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Gastgeber: Tierpark BielTarget not accessible

Währenddessen Marmi unterwegs weitere Aktivitäten plant, gönnen sich seine entfernten Verwandten das erste Mal ein Fondue. Das Gesprächsthema Nummer 1 ist Marmi.

Ein ausgebauter Durchgang führt vom Murmeltierbau im Tierpark Biel unter das Fondue-Restaurant, wo die Murmeltiere Käse stibitzen können. Obwohl sie sich sonst nur von saftigem Grünfutter wie Gräser, Kräuter, Knospen, Triebe und Wurzeln ernähren. Doch heute gibts Fondue. Geschmolzenen Käse.

Ein Gericht, das nicht nur in der Schweiz beliebt ist. Um seine Entstehung ranken sich Legenden. Die genaue Herkunft ist unbekannt. Seit den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts zählt Fondue zu den Nationalgerichten. Zum Rezept gehören nicht nur Käse, Maizena, Knoblauch, Schnaps oder Weisswein, sondern auch gute Laune und Geselligkeit. Die lieben auch Murmeltiere, die ja in grösseren Gruppen zusammenleben.

Murmeltiere (wissenschaftlich: Marmota) werden bis zu acht Kilogramm schwer und bis zu 70 Zentimeter gross. Sie gehören zur Schweiz wie Schokolade oder Käse. Das Alpenmurmeltier, auch Marmeli, Murmeli, Mankei oder Murmel genannt, gehört zur Familie der Hörnchen – es ist ein Nagetier. Von Ende September bis Mitte April halten Murmeltiere einen Winterschlaf; der Bau ist dabei mit Heu gepolstert und nach aussen mit einem Zapfen aus Erde und Steinen verstopft. Die Tiere kuscheln sich im Innern eng aneinander.

Doch jetzt sind sie wach. Hellwach. Und diskutieren über Marmis Abenteuer in der Schweiz. Sie vermissen Marmi. Was macht es bloss gerade? Marmi sei schon immer sportlich gewesen, lacht Onkel Urs. «Im Gegensatz zu uns, wir sind eher faul.» Er tunkt ein Stück Brot ins Fondue. Und verliert es. Alle lachen fröhlich. «Du bezahlst die nächste Runde!»