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Gastgeber: Oxess SnowboardsTarget not accessible

Marmi erschrickt. Ist es ein Vogel? Über seinen Kopf springt ein Mensch mit einem Brett an den Füssen. Snowboard. Der coole Sport der 1990er- und 2000er-Jahre erfährt ein kleines Revival.

Gian Simmen. Iouri Podladtchikov. Zwei grosse Namen aus der ersten grossen Snowboardwelle der 2000er Jahre. Damals war der Sport cool und rebellisch. Und jetzt kommt Marmi. Es hat in der Zeitung gelesen, dass die Jungen wieder vermehrt auf das Brett stehen, mit dem man seitlich zur Fahrtrichtung den Hang hinunter «surft».

Die relativ junge Sportart hat ihre Wurzeln um 1900, erfuhr aber erst 1970 stetig steigende Beliebtheit. 1987 fand die erste Snowboard-WM auf europäischem Boden statt. Laufend wurde die Sicherheit des Materials verbessert.

In der Hochblüte des Sports wurden in der Schweiz über 110 000 Boards im Jahr verkauft. Heute liegt der Wert deutlich unter 20 000. Gerade mal 4 Prozent der Schweizer Bevölkerung steigt laut Studie des Bundesamts für Sport regelmässig aufs Brett – mehrheitlich Frauen. Dennoch stellte der Tagesanzeiger jüngst ein Revival fest. In den USA würden rund ein Drittel der Wintersportbegeisterte aufs Snowboard steigen. Die Snowboard-Schulen hätten auch in der Schweiz zudem vermehrt Zulauf von jungen Menschen.

Marmi stellt sich aufs Brett. Es ist doch recht kurz, eine Sonderanfertigung. Die Länge bestimmt sich nämlich aufgrund der Körpergrösse. Das Brett sollte bis zum Kinn reichen. Zahlreiche Brettvarianten sind erhältlich, je nach Fahrstil. Wer ein Brett für alles braucht: «All Mountain Boards» sind vielseitig einsetzbar. Freeride- und Freestyle-Bretter sind eher für Menschen, die abseits der Piste ihr Glück oder in Snowparks oder Halfpipes Kunststücke vollführen möchten. Wer keinen Fehlkauf riskieren will, leiht sich ein Testboard aus. Beratung ist jedenfalls zentral, um mit dem passenden Board die Bewegungsabläufe zu lernen.

Marmi fährt jetzt los, der Pulverschnee stiebt und es fühlt sich auf dem Schnee so frei wie noch nie in seinem Leben.