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Gastgeber: Vallee de Joux, NatureisbahnTarget not accessible

Marmis Schlittschuhe hängen an einem Haken in seinem Bau. Draussen herrscht klirrende Kälte. Nun will es was erleben und Pirouetten auf den Eisbahnen der Natur drehen.

Marmi erblickt vom Hang aus, eine riesige, spiegelglatte Fläche. Aus dem Wasser ist Eis geworden. Eine Eisbahn der Natur. In der Schweiz verwandeln sich regelmässig kleine Bergseen, ebene Flächen oder sogar Wanderwege zu Eisflächen. Die hat das Murmeltier quasi in der DNA. Seit der Eiszeit nämlich besiedeln es die Alpen. Und zieht bis heute den kühlen Bau der Sommersonne vor.

Jagende nutzten wohl in früher Zeit Knochen zum Gleiten übers Eis. In den Niederlanden sollen vor 800 Jahren Boten mit Eisenkufen an Holzschuhen über die zugefrorenen Kanäle geflitzt sein, um eilige Botschaften zu überbringen. Daraus entstanden später Schuhe mit Kufen – und ein Volkssport mit den ersten Schlittschuhvereinen in der Mitte des 18. Jahrhunderts in Grossbritannien. Dichter Goethe soll einer der ersten Eisläufer in Deutschland gewesen sein.

Marmi fragt sich: Wieso gleiten die Kufen überhaupt? Ganz einfach. Zwischen ihnen und dem Eis bildet sich durch die Reibung während der Bewegung eine dünne Wasserschicht. Diese reduziert die Gleitreibung zwischen Kufen. Die Bewegung entsteht durch Abstossen mit einem Bein und gleiten mit dem anderen. Das nennt man auch den «Schlittschuhschritt».

Marmi hat sich für typische Hockeyschuhe entschieden. Diese sind so konstruiert, dass man wendig und schnell auf dem Eis gleitet. Bei Kindern und Murmeltieren sollten nur steifere Kinderschlittschuhe gewählt werden. Das bietet Schutz vor Verletzungen, denn die Muskulatur ist noch nicht so stark ausgebildet.

Fröhlich gleitet Marmi übers Eis. Und jetzt die Denise-Murmeltier-Pirouette. Es dreht sich auf einem Fuss schnell um die eigene Achse, fasst dabei mit den Händen hinter den Kopf und zieht das Bein an den Kufen nach oben. Autsch. Marmi stürzt. Zum Glück ist nichts passiert. Aber ganz schön anstrengend, so eine Pirouette.