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Den Spass vom vergangenen Sommer will Marmi nun auch im Winter erleben: Auf einem Schlitten ins Tal sausen. Das geht mit einem Davoser Schlitten, dem verbreitetsten Schlitten in der Schweiz.

Marmi weiss aus den Erzählungen seiner Mutter vom Weihnachtsmurmeltier, einem alten, weisshaarigen Murmeltier, das mit einem Schlitten über die Berge kommt und Geschenke bringt. Es will auch Geschenke verteilen und belädt einen Davoser Schlitten, den jemand am Berg vergessen hat.

Es handelt sich um ein hölzernes Gefährt, das aus den leichten, norwegischen Schlitten des 19. Jahrhunderts entwickelt wurde. Historisch belegt ist das erste offizielle Schlittenrennen von 1883 in Davos. Dabei kam der neue Schlittentyp erstmals zum Einsatz.

Traditionell wird der Davoser aus Eschenholz gefertigt, ist bis zu 130 Zentimeter lang und bietet Platz für bis zu drei Personen. Daneben gibt es zahlreiche weitere Schlittenvarianten wie den Aroser, den Grindelwaldner oder den Bergüner mit seiner runden Stossstange, die bei Kollisionen ablenken soll.

Marmi könnte jederzeit leicht abspringen, ohne sich zu verletzen. Bei Menschen ist das anders. Jährlich enden laut BFU 6000 Schlittenfahrten auf dem Krankenbett. Deshalb gilt: Helm und Rückenprotektor tragen, hohe feste Schuhe zum Bremsen und nur markierte Schlittelwege nutzen.

Nun ist der Schlitten mit allerlei Geschenken beladen. Mit allem, was Murmeltiere lieben: Klee, Nüsse, Gras und anderen Leckereien. Marmi pfeift seine Familie herbei. Bitte stossen! Der Schlitten nimmt im Schnee Fahrt auf und Marmi ist nicht mehr zu bremsen.